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Ein müder Strandtag

  • Beitrags-Kategorie:Gran Canaria

Reisetag: 064

Nach nicht mal 4 Stunden Schlaf quälte ich mich heute morgen zur Frühschicht und war die nächsten 5 Stunden mit Putzen, Betten beziehen und allgemeiner Instandhaltung des Hostels beschäftigt. Außerdem kümmerte ich mich, um einen Spontan-Check-In einer Person, die schon einige Tage bei uns gelebt hatte, ausgezogen war und nun einen Tag später doch wieder nach einem Dach über dem Kopf suchte. Eine weitere Person klingelte, um sich das Hostel anzusehen, entschied sich jedoch gegen uns, da wir über keine Einzelzimmer verfügen. Zu guter letzt checkte ein weiterer Gast um 10 Uhr ein, obwohl theoretisch der Startzeitpunkt dafür 14 Uhr ist.

Nach einer wohl verdienten Dusche machte ich mich gemeinsam mit Alessandro und Manuel, den beiden anderen Freiwilligen, auf zum Strand. Dort spielte ich mit Alessandro halb im Wasser eine Mischung aus Fuß- und Volleyball, während Manuel begeistert die diversesten Fische unter Wasser filmte. Außerdem schwammen Ale und ich mehrere Hundert Meter hinaus, bis zu einer Steininsel, die viele kleine Kuhlen mit wärmerem Wasser enthielt. Dahinter schien das Meer neu zu beginnen.

Einige Zeit später gesellten sich noch einige deutsche Gäste unseres Hostels dazu, darunter die drei von gestern Abend, und wir quatschten, genossen die Sonne und ließen es uns richtig gut gehen. Nachdem sich alle nach und nach zurück begaben, beobachtete ich den Sonnenuntergang und las ein wenig in meinem Buch weiter.

Um kurz vor Mitternacht schleppten mich Alessandro und Manuel zum ersten Mal zu den Live-Bühnen, die anlässlich des Karnevals fast jeden Tag bespielt wurden. Manuel war zu dem Zeitpunkt schon etwas zu gut drauf und quatschte wirklich ALLE Menschen an, die uns über den Weg liefen. Dass 95% auffällige Kostüme trugen, half dabei auch nicht wirklich.

Vor der ersten Bühne trafen wir einen Gast unseres Hostels, einen 70 jährigen Briten, der hier auf Gran Canaria den Spaß seines Lebens hat. Er kramte eine Clownsnase und eine Lichterkette aus seiner Hosentasche und tanzte vergnügt. Auf dieser Bühne legte ein DJ auf und einige Drag-Queens tanzten dazu.

Auf einer anderen Bühne trat eine ganze Band, samt TänzerInnen auf – es war wirklich der Wahnsinn.

Da ich in dieser Nacht jedoch nicht sonderlich viel Schlaf abgekommen hatte, machte ich mich nach einigen Stunden schon wieder auf den Rückweg und ließ die beiden Anderen noch ihren Spaß haben.

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